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Ziel ist die Motorrad-WM: Nachwuchsfahrer aus der Rhön klettert auf Karriereleiter nach oben


Fährt auf absehbare Zeit ein Rhöner in der Motorrad-WM? Valentino Herrlich fährt sich in den Nachwuchsklassen nach oben.

Langenbieber – Dieses Jahr startet der erst 14-jährige Langenbieberer im European-Talent-Cup an sieben Rennwochenenden in Spanien und Portugal. Für ihn ist es der nächste wichtige Schritt auf der Karriereleiter, die ihn bis in die Moto3-WM, die kleinste Klasse innerhalb der Motorrad-WM bringen soll.

Motorsport: Rhöner (14) bereitet sich auf European-Talent-Cup vor

Im vergangenen Jahr fuhr er mit etwas schwächeren Motorrädern noch im Northern-Talent-Cup (NTC), bei denen an ausgewählten Wochenenden schon im Rahmenprogramm der MotoGP gefahren wurde. Das Ziel in der für ihn neuen Klasse ist es, unter den 60 Piloten möglichst oft die Qualifikation für die besten 30 zu schaffen. Die Fahrer sind dort bis zu 18 Jahre alt, womit er in seinem Rookie-Jahr zu den Jüngsten zählt. Idealerweise möchte er zwei Jahre dort fahren und weitere Erfahrungen sammeln. Die Rennen werden frei auf YouTube auf dem Kanal „Finetwork FIM JuniorGP“ übertragen.

2025 soll es dann in die Junioren-WM gehen, in der bereits mit WM-Bikes gefahren wird. Die unterschiedlichen Nachwuchsklassen haben für Herrlich einen großen Vorteil, da er sich gezielt für die Motorrad-WM vorbereiten möchte und damit sein Weg vorgezeichnet ist. Das dauert aber noch, weil das Mindestalter für die Moto3-WM von 16 auf 18 Jahre hochgesetzt wurde. Für Fahrer wie Herrlich aus Mitteleuropa ist dies jedoch eher ein Vorteil, weil sie mehr Zeit zur Entwicklung bekommen.

2023 wurde der Rhöner in die ADAC-Stiftung Sport aufgenommen, die neben Motorradfahrern vor allem im Automobilbereich viele Piloten unterstützt hat. Neben einem finanziellen Zuschuss, dessen Konditionen jedoch nicht verraten werden dürfen, beinhaltet dieses Programm Leistungschecks, Trainingspläne sowie technische Unterstützung.

Der Domgymnasiast ist schon 2021 im MotoGP-Fahrerlager auf Marc Marquez, Fabio Quartararo oder Valentino Rossi getroffen. Darüber hinaus hatte er engeren Kontakt mit Stefan Bradl, dem deutschen Moto2-Weltmeister von 2011, weil dieser den deutschen Nachwuchs nach vorne bringen möchte. Vater Herrlich kontaktierte Bradl, der daraufhin Valentino zu einem der „Bradl Rookies Days“ in Hockenheim einlud. Da er sich dort empfahl, durfte er an drei Rennen der Honda-Talent-Challenge mitfahren, wo er Gesamtvierter wurde.

In einem Fahrerlager mit Marc Marquez und Valentino Rossi gewesen zu sein – das motiviert.

Valentino Herrlich über seine Zeit im Northern-Talent-Cup

Solche Aktionen sind sicherlich eine große Hilfe. Jedoch bräuchte es mehr Trainingsmöglichkeiten und finanzielle Unterstützung, um mehr junge Fahrer in Richtung WM zu bringen. Er darf im naheliegenden Dietershausen einmal pro Woche Motocross-Training machen und gelegentlich mit seinem Trainingsbike auf der dortigen Kartbahn seine Runden drehen, um Gefühl für Asphalt zu entwickeln. Im Winter konzentriert sich Valentino drei- bis viermal die Woche auf intensives Kraft- und Ausdauertraining, um sich fitzuhalten.

Der ganze Spaß ist nicht ganz billig. Allein für den European-Talent-Cup benötigt man mindestens 60.000, eher 70.000 bis 80.000 Euro. Hier helfen zahlreiche, meist regionale Sponsoren wie das Petersberger Busch&Wagner-Team, das sein aktuelles Trainingsbike und den Transporter für die Anreise zu den Rennen zur Verfügung stellt. Die Rabanus-Maurus-Schule stellt ihn bei guten Noten für seine sportlichen Termine frei. In der Sportklasse sind einige Schüler, die aufgrund des Sports unterwegs sind. Eine Rennwoche mit einem Flug nach Südeuropa fängt dienstags an, erst am darauffolgenden Montag geht es wieder nach Hause. Dazu kommen in der kalten Jahreszeit Trainingswochen, wie kürzlich im spanischen Catagena.

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Luca Wanke wechselt vom Kart ins Auto: Edelzeller wagt nächsten Karriereschritt


Luca Wanke wechselt vom Kart ins Auto: Edelzeller wagt nächsten Karriereschritt

Der 16-jährige Luca Wanke aus Edelzell nimmt das nächste Karriereziel ins Visier. Wenn man an Kartsport denkt, gehen viele von Rad-an-Rad-Duellen und Kollisionen aus. Doch im Slalomsport geht es ohne teure Berührungen.

Edelzell – Luca Wanke wurde in seiner Leistungsklasse gegen 18 Konkurrenten im Slalom 2000 zweifacher Hessenmeister. Mit 125 Kubikzentimeter Hubraum und etwa 35 PS ist er seit 2022 im eigenen Kart unterwegs. Mit Reifen und Sprit bewegt man sich pro Saison bei überschaubaren 800 bis 1000 Euro. Im klassischen Rennbetrieb kann es schnell das Zehnfache werden.

Motorsport: Edelzeller Luca Wanke wechselt vom Kart ins Auto

In diesem Jahr wird es für den 16-Jährigen aus Edelzell erneut in den Slalom 2000 gehen, jedoch mit erweitertem Programm: Es ist die erste Saison im ADAC-Youngster-Cup geplant, in dem ebenfalls Slalom gefahren wird, in diesem Fall mit Opel-Corsa-Modellen und rund 90 PS. Die Serie wird auf regionaler Basis betrieben und verspricht ein großes Starterfeld.

Mit knapp 500 Euro bekommt man ein Rundumsorglospaket geschnürt, um die Serie zu bestreiten. Beide Serien sind aufgrund der geringen Anzahl an Terminen und des regionalen Rennkalenders gut zu bestreiten. Im Slalom 2000 sind auf regionaler Ebene sechs Veranstaltungen geplant und im Youngster-Cup sind es fünf Veranstaltungswochenenden.

„Das Karriereziel ist der Rallyesport“, sagt Luca, dessen Vorbild der zweifache Rallyeweltmeister Walter Röhrl ist, den er mit seinen 16 Jahren allerdings gar nicht selbst in seiner aktiven Zeit erlebt hat. „Sogar eine Anfrage von einem Rallyeteam aus Melsungen gab es schon“, erzählt der Edelzeller, der für seinen letztjährigen Meistertitel vom ADAC im Februar geehrt wurde. Teil der ADAC-Stiftung Sport ist er (noch) nicht, was jedoch kein Beinbruch ist, da es damit lediglich einen finanziellen Zuschuss von 500 Euro gibt.

Dreh- und Angelpunkt der Karriere ist die Kartbahn in Dietershausen. Dort ist unter der Woche abends und sonntags Training möglich. Sogar mit einem leistungsstarken VW Golf GTI wird hier für die kommende Automobilsaison trainiert. Als Mitglied des Fuldaer AC wurde er hier vom Motorsportvirus infiziert. Und nicht nur er. Seine drei Jahre jüngere Schwester Merle fährt in der gleichen Klasse Kart und strebt ebenfalls eine Karriere im Motorsport an, selbst wenn Motorsport immer noch als Männersport verstanden wird.

Viel Zeit für andere Hobbys bleibt nicht. Trotzdem fährt er Ski, Mountainbike und spielt im Jugendblasorchester. Im Sommer möchte er eine Schreinerlehre beginnen.

Der Familie dürfte mit dem voller werdenden Veranstaltungskalender ein aufregendes Jahr bevorstehen. „Bei ein paar Veranstaltungen müssen meine Frau und ich uns aufteilen, um beide Kinder zu den Veranstaltungen zu begleiten“, kündigt Vater André an.

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Mitgliederversammlung 2022


Motorsportjahr 2021 im Rückblick

Bei weihnachtlichem Ambiente fanden sich die Mitglieder des Fuldaer Automobilclubs im Parkhotel in Fulda zusammen, um einen gemeinsamen Jahresabschluss zu begehen.

Der Abend startete mit einem gemütlichen, gemeinsamen Abendessen, das Parkhotel Fulda verwöhnte die Mitglieder mit allerlei Köstlichkeiten. Im Anschluss berichteten der 1. Vorsitzende, die Sportleiterin sowie der Schatzmeister, über das Jahr 2021 (Anmerkung, die Mitgliederversammlung für das Jahr 22 findet voraussichtlich im Jahr 23 statt).

Außerdem wurden neue Delegierte zur ADAC-Hauptversammlung gewählt:

  1. Erster Delegierter: Oliver Brauer
  2. Erster Stellvertreter: Markus Ruck
  3. Zweite Delegierte: Natasha Ehm
  4. Zweiter Stellvertreter: Denis Krahl

Es gab einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2021, das sportlich sehr erfolgreich für den FAC war, den es fanden über 70 Veranstaltungen auf dem ADAC Trainingsgelände in Dietershausen statt. Im Anschluss kam es wie jedem Jahr zu den Ehrungen der Vereinsmitglieder.

Besonders geehrt für seine Arbeit als zweiter Vorsitzender wurde Markus Ruck geehrt. Er erhielt vom HFM eine Anstecknadel für sein Ehrenamt.

Weitere Ehrungen:

Automobilsport:

Vereinsmeister: Marcel Lenerz

Vizemeister: Lennart Marioneck


Kartrennsport:

Vereinsmeister: Tom Remmert

Vizemeister: Max Hezel


ADAC Youngster Cup

Vereinsmeister: Nils Häring

Vizemeister: Om Paranjape


Autoslalom:

Vereinsmeisterin: Catharina Geißler

Vizemeisterin: Jessica Weser


Motoradsport:

Vereinsmeister: Manuel Simon

Vizemeister: Valentino Herrlich


Jugendkart (Klasse Honda)

Vereinsmeisterin: Merle Wanke

Vizemeister: David Moritz


Jugendkart (Klasse 2-Takter)

Vereinsmeister: Finn-Luca Wanke

Vizemeisterin: Jessica Weser


Clubmeister: Tom Remmert