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Elektro Effizienz Challenge-Saisonauftakt in Fulda


Elektro Effizienz Challenge-Saisonauftakt in Fulda

Am 29.4.2023 startete die erste Saison der Elektro Effizienz Challenge (EEC) mit ihrem ersten Lauf auf der 701m langen Kartbahn in Künzell-Dietershausen. Die erstmals ausgetragenen „2 Stunden von Fulda“ zogen bei ihrer Premiere ein kleines aber feines Feld von 7 Startern – 3 Tesla Roadster, 2 VW e-Golf und je ein Mitsubishi sowie Fiat 500 – zur Premiere an.

Am Ende gab es nach einigen Führungswechseln in der Endphase einen Tesla-3-fach-Sieg zu vermelden. Tesla Roadster Pilot Andreas Schmidtbauer aus München holte sich nach 144 absolvierten Runden und einer erzielten Distanz von 100,9km bei seinem allerersten Automobilwettbewerb den Siegerpokal mit einem souveränen Vorsprung von 5 Runden vor seinen Markenkollegen Ulrich Münnichow aus Hannover und Fritz Gerhard Hamann aus Holzminden. Der Verbrauch des Siegers blieb dabei mit 17,9kWh fast punktgenau unterhalb des angeforderten Limits – was umgerechnet einem Benzinverbrauch von 1,99l/100km (Benzinäquivalent: 8,88kwh/l) entsprochen hätte. Den Verbrauchsrekord erzielte dabei der Mitsubishi iMiev des hessischen Piloten Joakim Löber der mit 15,8 kWh/100km oder umgerechnet 1,78l/100km unterwegs war. Bei der 2023 erstmals ausgetragenen EEC gewinnt nicht der schnellste Fahrer oder das schnellste Fahrerduo (bis zu 2 Piloten können sich am Lenkrad der Einsatzfahrzeuge abwechseln) sondern die Crew, die mit einem vorgegebenen Energielimit am besten haushält und die weiteste Distanz erzielt.

Im Falle der 2h von Fulda lautete diese Vorgabe mit einem Energielimit von 18kWh (das entspricht der Energiemenge in 2 Litern Benzin) 2 Stunden lang soviele Kilometer wie möglich zu sammeln. Neben einem dosierten Gasfuß waren dabei eine gute Kurventechnik auf dem sowohl mit schnellen als auch mit engen Kurven versehenen Kurs auf dem ADAC-Übungsgelände in Dietershausen als auch ein taktisch kluges Energiemanagement und gutes technisches Verständnis des eigenen eingesetzten Fahrzeugs gefragt. Alle Einsatzwagen waren dabei straßenzugelassene Elektrofahrzeuge. Wie anspruchsvoll die Aufgabe war, zeigte sich gegen Ende als einige teils in Führung liegende Fahrzeuge aufgrund eines zu hohen Energieverbrauchs in der Anfangsphase frühzeitig aufgeben mussten. Am Ende nahmen nach 2 Stunden 3 der 7 gestarteten Fahrzeuge (2 Roadster und ein Golf) die Zielflagge in Empfang. “Unsere Teilnehmer haben in Fulda nicht nur bewiesen wie spannend dieses neue Format sein kann, sondern auch dass die neue Disziplin der EEC selbst auf kleinen Strecken wie Kartbahnen sicher funktionieren kann. Das macht diese neue Motorsportart zu einem idealen Format nicht nur für kleine Automobilsport-Clubs mit einem überschaubaren Budget sondern auch zu einer idealen Disziplin für Motorsport-Einsteiger.”, erläutert Harald Gallinnis, der Initiator der neuen Disziplin. “Dies wird dadurch untermauert das erneut ein Motorsport-Anfänger den Gesamtsieg holen konnte. Auch das Feedback aller Fahrer, sowie der Offiziellen des ADAC Hessen und des DMSB sowie des mit ausrichtenden Fuldaer Automobil Clubs – bei denen wir uns für die gute Unterstützung ausdrücklich bedanken – war durchgehend positiv. Wir können durchweg von einer gelungenen Premiere sprechen. Einziger Wehrmutstropfen war das etwas zu kleine Teilnehmerfeld und dass wir aus den Automobilclubs leider noch keine Teilnehmerresonanz feststellen konnten. An diesem Punkt werden wir gemeinsam für die nächsten Läufe arbeiten müssen.“ Als nächster Termin der Serie ist derzeit ein 90 Minuten Lauf auf dem Flugplatz Obermehler-Schlotheim in Thüringen am 20. August in Planung.